VivaBiene

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Den Schwarm habe ich zwar hängen sehen und auch einen Fangversuch unternommen, leider ist dieser gescheitert und der Schwarm hat sich ganz oben in einer Eiche erneut angelegt, ich habe im die Freiheit gewährt, klettere aber durchaus gerne mal hinterher solange es nicht lebensgefährlich wird

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Guck mal im neuen Adiz Heft, da hat einer einen Bannwabenhalter gemacht an den sich der Schwarm setzt.
Ich habe mir einen Schwarmfangbeutel mit langem Stiel gekauft, aber bei mir schwärmt noch nichts. Evt. wird's noch ein Volk probieren, die anderen sind geteilt.

Ich glaube, gestern war Hochzeitsflugtag. Die Bienen haben am Spätnachmittag wie wild gesterzelt bei den weisellosen Völkern. Und viele Drohnen flogen. Ich hatte leider wenig Zeit, da ich noch Rähmchen ausgeschnitten habe und im Garten gearbeitet habe, sonst hätte ich vielleicht eine Königin zurückkommen sehen.

Haha, das sah bestimmt genial aus!
Kann ich mir vorstellen!
Wie in einem Slapstickfilm!

Dann doch besser ein Sack, aber ich wette, die Königin hängt nach wie vor am Ast!

Wenn so eine Bannwabe am Stab erlaubt ist, kann ich auch eine Lockbeute mit Bannwabe und Zitronengrasöl in den Baum ziehen.

Aber da ich auch arbeite, ist der Schwarm bestimmt bei mir eh weg.

Heute habe ich mich nochmals mit dem Paralyse Virus beschäftigt und es wurde mir einiges klar:

Es ist keine Brutkrankheit sondern eine Krankheit der erwachsenen Bienen wenn sie geschwächt sind.
Das heißt, in dem Fall hätte und hat eine Brutpause geschadet.

1. sie hatten die älteste Königin, 4 Jahre alt, von der immer Ableger gemacht worden sind und , weil sie als Trachtvolk benutzt wurde, Weiselzellen gebrochen wurden.
Eine Erneuerung wurde nicht zugelassen.
2. sie wollten dann im Frühjahr umweiseln ( die Königin ist vielleicht schon gestorben, in den Weiselzellen waren Larven). Doch es dauert 3-4 Wochen, bis die neue Königin legt!
In der Zeit gab es keine Bruterneuerung und damit immer mehr kranke Bienen. So haben sie keine Chance gehabt.
3. Es war eine Inzuchtlinie. Der Varroabefall war gering. Es gab also keine Schwächung durch Varroa.
4. sie waren vom Vorbesitzer trocken abgeliefert worden, die Haupttracht war bei mir vorbei, das Volk stark. Deshalb Dauerfütterung mit ungeeigneter Nahrung ( für mich ist nur Honig geeignet). Sie mußten mit Sirup durch den Winter.

Ich hätte, wenn ich keine Resistenzvermehrung machen würde, die Königin mit einer gekauften, begatteten Königin ersetzen müssen und zwar sofort. Dazu war es zu früh im Jahr.
Das Virus habe ich schon letztes Jahr erkannt, da hätte ich handeln müssen.

Das Volk hat mich etwas gelehrt: Handel sofort, warte nicht auf Anweisung, wenn du dir sicher bist. Vertrau dem Bauchgefühl. Vertrau den Bienen wenn sie umweiseln wollen.

Hallo Maria!

Zitat

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Warum hast du ihnen denn keinen Honig gegeben? Sondern Zucker?

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Ich hatte keinen und hier gibt es keinen unbelasteten Honig.
5 km von mir entfernt ist ein Faulbrutsperrgebiet.
Außerdem hätte ich fast 100kg Honig gebraucht. Da mich der Start in die Imkerei schon ca. 5000€ gekostet hat, wollte ich Honig nur homöopathisch reinmischen, aber das war mir dann zu heiß.
ich habe dann den Bienentee von Maria Thun zubereitet und reingemischt.


Bevor ich die Völker bekam wurden sie beerntet. Ich mußte, weil sie so stark waren, dauernd füttern um die Stärke zu erhalten, habe aber alles, was sie eingetragen haben, drin gelassen.
Dieses Jahr mußte ich nicht mal die Ableger füttern, denn alles war voll Honig.

Wenn du die MW von mir bekommst, kannst du langsam deine schlecht gebauten aussortieren. Du kannst sie, wenn sie verdeckelt sind und das Wetter warm genug ist für 2 Wochen, hinter ein Schied( kein Abtrennschied!!) hängen damit sie mit Honig gefüllt werden nach dem Schlüpfen.
Das hochtourige bedeutet evt. etwas anderes: Schwarmstimmung, Königinnenproblem, Varroabefall....da gibt es vieles!
Mach mal Fotos von der Brut und beobachte gut.

Wenn deine Bienen noch nicht resistent sind, mußt du evt. auch mal behandeln. Vor allem wenn sie nicht isoliert stehen. Die Behandlungen kannst du immer mehr reduzieren und nach dem Befall richten.

Ich glaube, die liegenden Zellen sind stressig.
Die versuchen wahrscheinlich, da Ordnung zu schaffen.
Sibylle

Maria,
setz doch mal ein schönes Bild in dein Profil ein!

Gestern habe ich die Flugbretter beobachtet, ich müßte mal eine Kontrolle der Muttervölker machen und noch mehrere Zargen aufsetzen, aber das Wetter spielt nicht mit.
Gute Tracht, bei den Carnicas wilde Himbeeren, bei den AMM japanische Mispeln u.a.
Alles sieht gut aus, keine Bedrohung in Sicht.
Trotz Regenschauern wird eifrig geflogen.

Mir ist wieder der Unterschied zwischen den beiden "Rassen" aufgefallen.

Die AMM bewachen hinter dem Flugloch, dort patrouillieren sie auf und ab. Beim Kommen und Gehen schießen sie wie Raketen aus dem Flugloch und selbst vollgefüllt, sind sie sofort drinnen verschwunden.
Da ich im Wildpark sehr viele Hornissen und Libellen habe, ist das super, die Bienen werden nicht schon am Flugloch abgegriffen.

Bei den Carnicas spielt sich viel Sozialleben auf dem Flugbrett ab.
Die nektargefüllten, trägen Bienen landen erst im Gras oder an der Beute, dann gehen sie aufs Flugbrett und dort wird ihre Ladung gleich im Eingang übernommen.
Kommt eine Biene angeflogen, stürzen sich gleich mehrere Wächter drauf und checken ab.
Gut, um zu sehen, ob Grooming stattfindet.

Allen Hochwasserbetroffenen wünsche ich Glück und Kopf hoch.
Unglaublich, wenn man die Bilder im Net sieht.
Passt auf euch auf!
Sibylle

Hallo Maria,
das ist die Abkürzung von apis mellifera mellifera, der ursprünglichen schwarzen Biene aus Mitteleuropa.
Ich habe eine solche Königin und ihr Volk meinem ehemaligen Mentor bekommen, und deren Nachkommen sind meine Ableger, deren Königinnen sich mit Buckfast, eigenen und Carnica Drohnen an meinem Standort gepaart haben.

Schönes Bild von den "goldigen Bienen"!

LG Sibylle

Nein, mein Mentor ist von hier.

Meine Carnicas sind ursprünglich von Christian. Die Troiseck Linie ist ganz ok, die Peschetz hat sich bei mir nicht bewährt. Wintersbach soll auch gut sein, aber ich habe da keine Erfahrung.
Keine Ahnung, was er sonst noch so hat.

Ich bin derweil der Meinung, am besten nimmt man die heimische "Landrasse", denn Mischlinge werden sie sowieso, da wir ja alle nicht isoliert sind.
Die sind am besten angepasst an den Standort.
Durch gute Königinnen oder Ableger von Kleinzellenvermehrern können wir noch Gene auffrischen.

Wenn du keinen Honig rausnimmst, Maria, und Ligustica hast, dann leben die ja wie im Paradies und brauchen nicht räubern!

Ich, das ist aber meine persönliche Meinung, glaube, daß Bienen nur räubern, wenn sie hungern. Auch der Imker kann Räubereien verursachen.
Nach dem Abschleudern, wenn eine trachtarme Zeit kommt und man nicht füttert, suchen sich die Bienen die schwachen Völker zum Ausbeuten.

Die Mellis, die eine Königin von Stephan haben, sind sehr gesund und stark, vom Verhalten her akzeptabel. Es sind nur einzelne Stöcke, die mal stechlustig sind, das richtet sich aber auch nach Zustand, sie können mild sein wie Carnicas.
Auch die Carnicas haben ihren schlechten Tag.
LG Sibylle