VivaBiene

hallo Imkerkollegen,

habe heute mal die Beuten mit der Kofferwage gewogen um einen Ansatz zu haben wieviel Futter die noch haben. Siehe da einige haben das gleiche Gewicht wie beim letzten wiegen vor 3 Wochen?
Ich habe mal vorsichtig den Klimadeckel angehoben und schon gesehen was los ist.

4 Völker sind tot. Habe aber noch nicht analysiert was genau los war, aber in einem stock habe ich eine Nachschaffungszelle gesehen und viel Totfall. Die Randwaben schimmelig trotz Klimadeckel deutet auch auf zu wenig Wärmeleistung hin.
Gehe von einem Varroaschaden aus, weil die Beute isoliert ist und dadurch längere Brutzeit möglich war. Werde aber morgen die Beuten mal in die Garage stellen und anfangen auseinander zu nehmen.

Ein Aspekt würde ich durch die Isolierten Beuten jetzt schon mal anmerken: Längere Brutzeit bzw. in besonders warmen Wintern wahrscheinlich gar keine Brutpause mehr. Könnte negative Auswirkungen bei Völkern haben die ansonsten gerade mal den Winter geschafft hätten. Ich würde höhere Verluste bzw. größere Selektion erwarten.

ich werde berichten und Bilder vom auseinander bauen der Zargen machen.

So ein Mist, aber danke für die Rückmeldung!
Das ist sehr wichtig, bitte beschreibe alles genau, allerdings bitte im internen Forumsteil.
LG Sibylle

Hallo, aktuell liegen bei einem Volk seit gestern ca. 5 Flugbienen im Schnee. Im Haus tauen sie wieder auf. Muß ich mir Sorgen machen, ist es ein Hinweis auf mangelndes Futter oder Wasser oder sortieren sie eher aus - bei dem Wetter wollte ich eigentlich nicht aufmachen. Die nächsten Wochen bleibt es bei uns um die 0 °C. Ende Dezember bei der letzten Kontrolle schaute es aus, als ob mehr als genug Futter da ist.

Ist normal.
Solange immer mal wieder ein paar Tote rumliegen, hast du noch Bienen!

Der Specht ist bei uns um die Kästen rumgehüpft auf dem Schnee und nicht verstanden, warum er nicht mehr dran darf, er hat unter dem Eingang nach Bienen gesucht.

Heute schneit es.
Die Bienen haben seit Anfang Dezember keinen Reinigungsflug mehr machen können.
Der Maschendraht über den Beuten hat den Specht jetzt vom Beschädigen abgehalten.

Er verhindert, daß ich lauschen kann. Bei vier Völkern ist kein Wachs auf den Schiebern. Dafür Honigwassertropfen. Ich habe probiert. Umtragen? Die Temperaturen würden es zulassen.
Bei Totenfällen hatte ich noch nie Honigwasser auf dem Boden, aber ich weiß nicht, was in den Beuten los ist.

Bernhard Heuvel sprach von einen statistischen Wärmephase Mitte Februar. Habe für dieses Jahr nicht mehr daran geglaubt. Aber für den Moment schaut es in Bayern so aus, als ob es ab nächstem Wochenende ein paar sonnige Tage mit um die 10 °C geben wird. Dann kann man endlich einen Blick in die Beuten riskieren (zumindest habe ich es vor).

Bei mir waren heute im Schnee bei Dauerschnee bei dem Volk, das am längsten nicht mehr ausgeflogen ist (Carnicatochter), ganz wenige Kotspritzer zu sehen und ein paar einzelne Bienen. Ich glaube, die Bienen hätten gerne Flugwetter. Das ist ein Volk, das nur mit Honigwasser und kandiertem Honig aufgefüttert wurde.

Heute waren wir bei den Buckfast Bienen, die im Juni das letzte Mal behandelt wurden ( Oxalsäure auf Kunstschwarm, bevor ich sie bekam).
Sie leben noch alle vier und haben Totenfall ausgeräumt, ein paar Bienen sind bei jedem Volk geflogen.

Leider konnten wir heute die Elgons nicht öffnen, es war immer noch zu kalt und sehr windig.

Bei 7 Völkern sind Wachskrümel auf dem Schieber, bei dreien davon kann es von Räubern sein, die anderen hängen auf 4 Rahmen. Futtergewicht ok. Bei drei nichts von Wachs zu sehen, zwei davon sind schwer vom Specht beschädigte Beuten.
Wir haben trotzdem nicht aufgemacht und warten den nächsten warmen Tag ab.

Die 4 haben wohl am Freitag, als wir bei der Arbeit waren, einen Reinigungsflug gemacht. 3 der Beuten sind stark kotbespritzt, rundherum und der Deckel.

Ich schließe mich an:

Check heute, sehr flüchtig: ALLE Völker leben noch, beim Wildvolk weiß ich noch nicht, es flog nichts, aber im Schatten ist es recht kühl. Das wird nicht aufgemacht bis es länger bei Wärme nicht fliegt.

Elgons:
5 Völker stark, 4 Volker schwach, eines sehr schwach, evt. weisellos. Futter gut, auch gut zu erreichen, hab alles so gelassen. 4 Stunden Sonne am Tag, wenn Sonne da ist ( heute 10°C sonnig)
Noch kein Pollen, ich habe nur eine Bienen mit Pollen gesehen. Sehr winterlich noch dort. Keine neuen Kotspuren mehr, Totenfall wird rausgeschafft. Bei den starken Völkern 2-3 Handvoll Totenfall, keine defekten Bienen.
Brutnest nicht angeschaut. Wie Fanterer nur seitlich geschaut und oben.

Buckfast:
sie stehen am trockenen Südhang und flogen stark. Polleneintrag, sieht nach Hasel aus. Die Haseln und Erlen blühen dort schon. Ein Volk scheint weisellos zu sein, es brachte keinen Pollen und hatte viel Totenfall nicht rausgeschafft. Es war das Stärkste im Herbst.
Ich warte mal ab. Alle Völker sind stark, auf 4 Rahmen, weniger Futter. Habe die Fütterer mit feuchtem Zucker-Honiggemisch gefüllt.

Das Polster auf dem einen Bild verdeckt das Spechtloch.

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Bilanz der Bienenstandkontrollen:
Hier im Dorf leben alle meine 12 Völker noch. Die Stärke habe ich nicht kontrolliert, sicher sind auch manche schwach. Von den 12 hatte ich eines im Sommer behandelt, da 7,5% Milben, dieses und vier weitere habe ich im November mit OS behandelt, manche eher vorsorglich, da ich Honig brauche.
Erste Pollen werden eingetragen, tote Bienen ausgeräumt.
An meinem entfernten Stand mit geringerer Varroaentwicklung haben alle 3 überlebt, ohne Behandlung 2018. Eines ist allerdings stark verkotet, vermutlich wegen der teilweisen Melezitosetracht letztes Jahr. Zudem ist es dort eher zugig und derzeit noch Schneedecke.
Ich hatte 2018 viele Ableger gemacht, da ich ja aus 2 1/2 Völkern + 3 Schwärmen wieder auf 15 vermehrt habe. Dies und die Wärme haben die Varroa sicher in Grenzen gehalten.

Heute konnte ich anfangen, die beuten aufzumachen und zu kontrollieren.

So ein Mist, die vom Specht attackierten 5 Völker sind wohl alle dahin, 2 haben wir aufgemacht, da hingen mehrere Trauben direkt hinter den zugestopften Löchern, erfroren. Auf der Wabe der erfrorene Rest.

Bei den Buckfast ist ein Volk tot, Varroaschaden. Die anderen brauchen Futter, sie haben schon bei den Toten geholt. Fütterung morgen mit Waben von den 2 toten Elgon- Nachkommen.

Das Wildvolk ist auch gestorben, ich habe die Kiste jetzt daheim und guck mal morgen durch. Ziemlich schimmelig, die müssen schon länger tot sein.

Bei den anderen kein Schimmel, aber rund ums Spechtloch innen jede Menge Kotspuren.
Im Winter darf so etwas nicht passieren.

Morgen gehts weiter, ich hoffe die 3 Völker, die heute geflogen sind, halten durch. Dann wäre noch eines oder vielleicht zwei tot und ich hätte noch 6-7 Völker.

Kleiner Trost: es wurde wenig Honig verbraucht und die Kisten waren im Herbst ja brechend voll bei den Elgons und das Buckfastvolk hatte auch noch was drin.
Fast alles flüssig, also kann ich noch sehr viel abschleudern nach dem Reservieren der Futterwaben..

Die Spechtvölker hätten überlebt, sie waren noch recht stark bevor sie sich geteilt haben und Wache schoben. Kaum Milbenkot und fast keine Restbrut. Eines ganz ohne Milbenerscheinungen.

Pech

Das Fliegen und die Wachskrümel war wohl nur stille Räuberei bei den Ausfällen. Mist.