Gesunde Mikrofauna: Es gibt viele Dinge innerhalb eines Bienenvolkes, über die wir noch wenig Bescheid wissen. Zum Beispiel die Mikrofauna. All diese kleinen Organismen, Milben und Insekten verschiedenster Art, mindestens 40 verschiedene Arten werden erwähnt, leben im Bienenvolk Seite an Seite mit den Honigbienen. Mindestens einer dieser Vertreter frisst „funghi mycellium“ und soll außerdem dabei helfen, die „Kalkbrut“ niedrig zu halten. Wie viel die Mikrofauna nun zur Resistenz gegenüber Varroamilben und Viren beiträgt, wissen wir nicht. Aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie zumindest auf irgendeine Weise beiträgt. Daher ist es positiv, wenn diese Microfauna in einem so normalen Umfang wie möglich vorhanden ist. Und wir wissen, dass zumindest die Säuren und Pestizide sowohl die Milben als auch diese Fauna vernichten, und somit dies ein zusätzlicher Grund ist, die Chemikalien nicht zu verwenden. Denn wenn sie über Jahre hinweg auf effiziente Weise eingesetzt wurden, muss man sich fragen, ob überhaupt noch irgend eine Mikrofauna übrig geblieben ist. Das kann bei dem Versuch, eine möglichst normale Umgebung herzustellen, ein Problem sein. Es ist wahrscheinlich klug, bei einem Zuchtprojekt zu versuchen so viele Völker wie nur irgend möglich zu bekommen, die so wenig wie möglich behandelt wurden. Vielleicht ein wildes Volk oder ein paar Völker von jemandem von dem wir wissen, dass er keine Chemikalien benutzt hat, zumindest aber ein paar Völker von denen man Bienen und Waben entnehmen und auf die Völker die man selektieren will, verteilen kann. Hoffentlich wird sich die Microfauna in den kommenden Jahren wieder normalisieren.
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!