Nach einer kalten Nacht bei minus 10°C mit Schneefall bin ich heute früh zu den Bienen. Sie waren alle 7 am Leben und brummten, hatten gestern ein paar tote Bienen ausgeräumt. Die Fluglöcher waren frei und ich habe den Schnee von den Flugbrettern abgekehrt.
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
Ganz schöne Kältewelle! Minus 10-15°c in der Nacht. Am Tag wärmt die Sonne und die Bienen putzen.
Heute Nacht lege ich alle ausgeschnittenen Rähmchen zum Durchfrieren raus, damit die Nosema und andere Erreger abgetötet werden, ich habe oben Streifen stehenlassen wo noch Honig drin ist, da ich sie als Anfangsstreifen für den Naturbau lasse. Die Futterwaben habe ich so schon "behandelt" auch wegen den Wachsmotten.
Ich las heute im Adiz über die Einraumbeute und habe mir jetzt meine persönliche Einraum-Dadantbeute für kleine Völker à la Seeley zusammengestellt. Boden, darauf als Hochboden eine Halbzarge montiert, dann Vollzarge , dann Fütterer, dann Dämmung und Deckel.
Den Hochboden möchte ich nutzen, damit die Bienen dort trauben können wenn die Beute voll ist und sie nichts zu tun haben. Ich hoffe, sie legen auch noch Drohnenbrut unter den Rähmchen an. Außerdem kann ich in den Hochboden eine Räuberfalle, selbstgebastelt, einsetzen. Das Flugloch bleibt schmal und der Boden in Zukunft immer drin, außer es ist sehr heiß, dann ziehe ich ihn 10cm weit raus oder öffne das Flugloch auf volle Breite.
Die Innenseiten der Beute rauhe ich auf, damit sie mehr Propolis eintragen.
Die Anordnung der Rahmen: In der Mitte eine meiner besten 4.9er Waben, anschließend Leerrahmen für Naturbau, dann die schlecht gebauten Waben. Alte Brutwaben sortiere ich mal aus wenn möglich verwende aber die gut gebauten.
Ob ich oben noch eine Halbzarge für Honig aufsetze, weiß ich noch nicht, da die Vermehrung wegen meinen Verlusten im Vordergrund steht. Mir sind schöne große Honigkränze vor dem Winter auf den normalen Brutwaben wichtig, möglichst ohne Spalt nach oben in eine andere Zarge.
Hervorragend! Wir machen wieder einen Imkerhock am 25.2.2017! Danke für euer Interesse!
Themen wären: - sind große Trachtvölker, mehrere Jahre ohne Teilen, möglich, wenn man nicht behandelt? - neue Erkenntnisse zur Bienengesundheit ( Propolis, Pollen u.a.) - Königinnenzucht, wie, warum, und welche Kriterien ( ich vermittle euch meine Erkenntnisse aus BeeSource Kontakten) - Imkerverein? Ja oder eher nein. Behinderung oder Hilfe? - Verluste - Überleben erzwingen um jeden Preis? Eine ethische Betrachtung in Einklang mit der Gesetzgebung. - Thomas Seeley, wie kann man diese Erkenntnisse praktisch anwenden
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
Hallo Sibylle, mich würde noch als Diskussionspunkt die Haltungsstrategie der Anwesenden interessieren um die Varroaressistenz zu fördern.
Imker seit 2013 - Völker zwischen 4 und 8 - Perfekt ist etwas nicht wenn man nichts mehr hinzufügen kann. Sondern wenn man nichts mehr weg lassen kann.
hallo sibylle, heute schien die sonne und die temperature stiegen ueber 10 grad. dementsprechend war an meinem bienenstand betrieb.viele bienen benutzten es als reinigungsflug und auch pollen wurde schon eingebracht.alle voelker leben noch,auch das melifera-volk ,obwohl schon seit 2 jahren ohne behandlung. machs gut und GLG.an alle, hans
Hier ist immer noch Tag und Nacht Dauerfrost, da die Völker vor einigen Tagen schon Brut hatten, sehe ich ziemlich schwarz. Da ist Futterabriß wohl vorprogrammiert. Trau mich kaum noch hin zum Stand!
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
liebe sibylle, mach dir nicht immer soviel sorgen!!!die natur wird es schon richten!! sollte schnee liegen,decke deine stoecke damit zu.somit ist eine konstante temperature gewaerleistet und alles ist bestens.ich Weiss von einem fall,wo eine lawine bienenstocke ueberdeckt hat.die bienen haben ueberlebt,was niemand fuer moeglich gehalten hat. GLG. hans
Ja Schnee liegt drauf...wenns hilft! Aber keine Lawine.
Die Natur ist gnadenlos, aber Fanterer hat mir grad geschrieben, daß wir schon zusammen wieder für mich Bienen herbekommen, wenn`s wirklich katastrophal wird bei mir.
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
bei uns war die letzten 3 Tage extremer Ostwind. Jetzt wirds aber wohl auch wieder knackig. Sybille, auch wenns dir wenig bringt, aber ich glaub als Imker sitzt man jeden Winter "auf Nadeln". Und auch Pater Warre hatte seiner Zeit auch ohne Varroa schon Totalausfälle. Deshalb steh ich ja auch auf totale Beutenvielfalt, längs, quer, horizontal, vertikal... . Wir bilden ein Netzwerk, das klappt schon.
Das mit der Beutenvielfalt ist interessant, ich bin gespannt was du zu berichten hast beim Treffen.
Ja, wenn ich im BeeSource lese, sehe ich auch daß es fast genauso viel Ausfälle gibt ob mit oder ohne Milbe. Es ist einfach von Jahr zu Jahr verschieden und viele Faktoren spielen eine Rolle. Wenn Spätrapsfelder noch gespritzt werden z. B. ist der Pollen ziemlich schlecht für die Winterbienen und kann üble Auswirkungen haben.
Ich bin einfach ein bißchen unter Erfolgsdruck weil ich so öffentlich bin und für behandlungfrei einstehe. Das macht mich angreifbar, da alle Verluste dann auf die Varroa zurückgeführt werden. Es ist diesen Winter aber definitiv so, daß die Verluste bei mir eher andere Ursachen haben an dene ich teilweise auch Schuld habe, wie das Raummanagement oder die Zeit der Teilungen oder wie ich teilte.
So ein Netzwerk ist auch mein Ziel und ich hoffe, es wird entstehen.
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
liebe sibylle, ich glaube,du machst dir zu viele gedanken,was du alles falsch machst!! was in einem jahr bestens klappt,kann I'm naechten jahr schon voellig in die hose gehen.das wichtigste ist erfahrung,was zeit braucht.damit kann man dann auf situationen moeglichst gut reagieren. die beuten als behausung spielen meiner meinung,keine grosse rolle.ich imkere mit DNM weil es fuer mich so passt.damit habe ich nur eine wabengroesse und bin flexible. auch sollte das imkern so einfach wie moeglich und mit geringstem finantiellen aufwand betrieben werden.somit wird es wirtschaftlich,was auch ein gewisses erfolgserlebnis bedeutet. ich weiss,das toent nicht sehr wissenschaftlich.zuletzt aber freue ich mich,wenn ich mit wenig mittel das optimim erreicht habe. GLG. hans
Bravo Konvent123, ich weiß zwar nicht genau wo du bist(ich glaube eine Insel im Atlantik) aber dein Text könnte 1:1 von mir sein.Ich denke Imkerinnen und Imker sind von Natur aus kluge Leute.Man muss einfach seine Linie finden.Wenn meine Bienen den Dauerfrost hier nicht aushalten habe ich mir nichts vorzuwerfen es gibt Zeiten da kann ich den Bienen helfen jetzt kann ich sie nur etwas vor der Kälte schützen mehr nicht.Sibylle macht sich in mancher Hinsicht zu viele Sorgen um die Bienen, Bienen wird es noch geben wenn es keine Menschen mehr gibt da bin ich mir sicher.Wir können nur nach bestem Gewissen handeln mehr nicht.
Imker seit 2013 - Völker zwischen 4 und 8 - Perfekt ist etwas nicht wenn man nichts mehr hinzufügen kann. Sondern wenn man nichts mehr weg lassen kann.
Ha ihr seid ja süß! So ganz sehe ich das nicht so. Wenn die Natur beschließt, daß die Bienen nicht überleben sollen ist das völlig ok für mich. Ich ärgere mich aber, wenn ich schuld bin. Egal, lassen wir das Thema.
Wenn man eine Milchkuh in die Freiheit entlässt, stirbt sie nach kurzer Zeit weil sie nicht gemolken wird. Genauso sehe ich die heutigen auf Produktion und Sanftmut gezüchteten Bienen.
Sie sind ohne unsere Hilfe noch nicht in der Lage zu überleben, also müssen sie unterstützt werden. Damit meine ich aber nicht Behandlungen mit Chemie! Das zu tun und doch irgendwann mal unabhängige Bienen zu haben ist mein Ziel.
Sweden is calling us...
Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
nun sibylle, der vergleich mit den kuehen hinkt meiner meinung!!! auch das mit der sanftmut stelle ich in frage!!schliesslich gab es laender,wo die bienen keine feinde zu befuerchten hatten und so sanftmuetige arten entstanden. das man nun diese eigenschaft zu nutze zieht schaetze ich sehr.hatte am anfang in irland sehr aggressive bastarde,die mich mehrere hundert meter verfolgten.sowas wuensche ich keinem imker. was stark geaendert hat,ist wie landwirtschaft betrieben wird.momentan geht es den bienen desshalb schlecht,in zukunft werden dann auch die menschen dafuer buessen muessen. liebe sibylle,sehe das nicht als kritik.ich schaetze dich sehr,auch wenn ich hie und da anderer meinung bin. GLG. hans
VivaBiene
Thema drucken
03.01.2017 11:09
Antworten
