VivaBiene

Hier hats jetzt auch geregnet und das Unwetter hat uns verschont...etwas mehr Regen kommt hoffentlich noch!

Immer noch keine Stifte in den beiden Apideas und Futter leer weil es zwei Tage nicht möglich war zu fliegen.
Tracht ist im Moment Springkraut und Sonnenblumen und Wildblumen.

Erik meinte ich soll ihnen noch ein paar Tage geben.
Also habe ich sie jetzt in meine Ablegerkästen gestellt und ihnen eine alte Wabe und einen Halbrahmen Honig reingehängt.
Gleiche Position, nach kurzer Zeit hatten sie sich eingeflogen, das war auch gut so, sie stehen zwar unterm dach aber jetzt stürmts und regnets und die Räuber bleiben daheim.

Apid.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich bin gerade dabei, jeden Tag die Milben auf dem Schieber zu zählen, ich will nächste Woche Alkoholwäschen machen und das dann vergleichen, außerdem ab morgen Milben mikroskopieren.

Der Befall ist durchschnittlich 5 Milben pro Tag, bei 2 Völkern 8 Milben. Meine Grenze sind 30 Milben, aber sie haben weniger Brut als letztes Jahr, also muss ich aufpassen.

Die 2 Völker mit Paralyse oder Schwarzsucht scheinen wieder gesund zu sein, nur noch bei der F1 ein paar haarlose Bienen. Vielleicht doch Spritzmittel. Bei F1a flog sich heute eine große Wolke gesunder Bienen ein.

Gewissheit habe ich dann wenn ich die Brutfelder sehe demnächst.

Die Milbenzahlen pro Tag variieren krass.
Manchmal 0 manchmal ... ich bin jetzt so langsam der Überzeugung, die Alkoholwäschen sind viel zu ungenau. Ich denke ich werde erstmal 10 Tage lang weiterhin Milben zählen und wenn dann der Durchschnitt bei einem Volk höher ist als meine Schadschwelle nochmal mit Alkohol bestätigen.und dann entscheiden.
Dann sehe ich, welche Methode besser ist.

Habe heute die Völker kontrolliert, die "nackte" zitternde Bienen hatten. Nichts mehr davon zu sehen.
Die Brut sieht gut aus, saftige weiße Maden und nicht löcherige verdeckelte Brut.

Keine defekten Bienen. Milben im Moment wenige, am wenigsten vom ganzen Bienenstand, obwohl 2 Waben geschlüpft sind. Mal sehen.
Die F1 von 2016 legt noch sehr schön ( danke nochmal, Stefan ) und hat 7 Brutwaben, die Tochter, die Rainer gemacht hat, 9 Brutwaben.

Ich habe noch nie so geniale Honigeinlagerung gesehen wie dieses Jahr. Diese beiden Völker haben die gesamte Überwinterungsmenge verdeckelt drin in frischen neuen Naturbauwaben.
Der eingelagerte Pollen ist hauptsächlich Phacelia ( hoffentlich von meinem Biofeld )

Hallo Hans,
warum loggst du nicht ein zum posten?
Schön, dass du wieder positiv bist.
Viel Glück!
Sibylle

Zitat von Gast im Beitrag #876

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nun milben zaehle ich nie

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Bin die letzten 2 Tage um 5 Uhr morgens aufgestanden und habe Milben mikroskopiert, ungefähr 200 aus allen Völkern
Ab jetzt mache ich sporadisch weiter und gucke nicht alle abgefallenen an.

2 Völker werfen lebende ab, helle und auch Männchen sehe ich da. Die haben aber am meisten Milben insgesamt. Im Mikroskop sind die echt ecklig wenn sie sich noch bewegen ( obwohl ich sie ja ais Freunde sehen soll)

Die Milben von denen, die kaum welche haben, sind alle gebissen. Das ist die F1 und die F1a bisher.

Ich bin gespannt, wie es weiter aussieht. Alles hängt davon ab, wann die Brutnester schlüpfen.

Ich hatte heute ein Gespräch mit meinem Kollegen, der behandelt. Er hat vor 4 Wochen eine Schockbehandlung Ameisensäure gemacht und will jetzt Milben zählen, weil er die Ameisensäurelangzeitbehandlung ausfallen lassen will, danach hatte er schon mehrmals keine Königin mehr.
Aber 10 Tage lang jeden Tag zu zählen fand er zu lang, dann sei es zu spät. Könnte bei ihm sein.
Vielleicht hätte er das vor dem Urlaub machen sollen und nach der Schockbehandlung wieder. Dann wüßte er Bescheid. Ist das so schwierig mit dem Timing?

Ja, stimmt, gutes Argument mit den Importen, kann ich bei mir auch nutzen, mit den italienischen Bienen, die den Beutenkäfer einschleppen, das passiert gerade in Finnland ( haha, italienische Bienen in Finnland, die müssen mit guter Klimaerwärmung rechnen. Ich habe gehört, seitdem behandeln sie ein viertes Mal im jahr)

Stellst du jetzt auf Korbimkerei um? Du hattest doch immer so Riesentürme Dadant für eine enorme Honigproduktion gezeigt in den Foren.

Hans, das Milbenzählen hat bei mir nichts damit zu tun, dass ich eine Schadschwelle suche und dann behandle. Zuerst will ich wissen, ob sich die Völker selbst entmilben.
Dazu brauche ich die Zahlen eines Brutzyklus.

Stell dir vor, ich finde jeden Tag 10 Milben ( Schadschwelle wesensgemäße Imkerei) und denke ojeoje rauf mit den Säuren.
Was aber, wenn 2/3 verbissen sind?

Oder ich finde defekte Flügel und es gab 1-3 Milben oder beim Alkoholwasch 1.5%? Das ist dann sicher ein Volk zum Umweiseln, aber behandeln würden viele nicht! Sollten sie aber.

Diese ganzen Zusammenhänge, ich will sie rausfinden. Spielt für mich aber keine Rolle ob es jemand gut findet. Ich finds gut.

Hans, du hast ganz andere Umstände als wir. Du hast noch Urgenetik, du hast Wildschwärme und du bist ziemlich isoliert. Da kann man gut von "hard bond" reden und einfach so in den Tag hinein leben mit Überlebensvölkern.
hier bei mir ist das absolut unmöglich.

Hans, erzähl mal, was passiert bei euch mit der asiatischen Biene? Was machen die da?

Danke Hans.
Manchmal ist es hart. Hier ist mellifera.ev. extrem aktiv und die Bienendichte wächst und wächst. Kaum ein Kilometer ohne Beuten. Das ist der Nachteil, wenn man in einem Landstrich wohnt, wo Naturschutz forciert wird.
Imker wandern hier zu, weil es Tracht und wenig Spritzmittel gibt.
Die Hobbyimker mit den Bienenkisten behandeln alle prophylaktisch oder sie vernachlässigen ihre Bienen extrem. Ich hoffe, sie bekommen wenigstens Elgongenetik ab durch mich.

Und jetzt gibt es schon Ärger zwischen Imkern und Naturschützern, weil diese meinen, Imker schränken die Nahrung der Wildbienen ein.
Glaube ich persönlich nicht, Honigbienen suchen eher Massentracht und in meinem Garten verteidigen manche Wildbienen ihre Nahrung gegen Honigbienen, z.B. die Wollbiene.
Bei den Wildbienen ist der erste Brutzyklus schon vorbei, wenn die Honigbienen fliegen. Hummeln sind früh unterwegs und lassen sich auch nicht vertreiben.
Ich glaube, für die Wildbienen fehlen einfach die Nistplätze, nicht die Nahrung.

Als ich meinen Info Stand hatte, waren die Besucher total schockiert, dass Honigbienen nicht überlebensfähig sind ohne Dauerbehandlungen. Die Konsumenten wollen das eigentlich nicht, aber keiner weiss davon.
Wenn das auf den Etiketten stehen müsste, würde keiner mehr Honig kaufen.