ja, er verkauft das Wachs, sein Betrieb ist Bio - zertifiziert. Ich werde ihn nochmal fragen, warum er nicht mehr mit Api Life Var behandelt. Er war ganz begeistert, als ich ihm meinen Gasoxamaten brachte... Ob es gut ist, wenn man für eine bestimmte Zeit den Thymolgeruch im Volk hat?...alle anderen Stockgerüche werden doch da überlagert...
Behandlungen, welcher Art auch immer, sind doch nie gut für den Stock, haben immer Nebenwirkungen! Natürlich ist Thymol auch schlecht! Aber ich möchte auch nicht mit Gasmaske und Schutzanzug imkern. Deshalb nehmen viele Puderzucker oder machen jetzt Brutentnahmen. Ist wohl am mildesten. Puderzucker regt den Putztrieb an. Aber man kann bei feuchtem Wetter schlecht bestäuben.
Gerade wegen der Nebenwirkungen, der vielen Arbeit und der Gefahren verstehe ich nicht, warum man nicht endlich ernsthaft Auslese betreibt! Das Verdampfen ist ja soooo bequem, vor allem wenns eine Person für alle macht und prophylaktisch.
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Es ist nur Bienenhaltung...nur Bienenhaltung...nur eine besondere Art der Bienenhaltung!
>>> Bildet Thymovar Rückstände im Honig und Bienen-wachs? Laut Studien von BioVet hat es zumindest schonmal keinen Einfluß auf die Brutfläche. Was bei Rückständen ein gewisses Problem darstellen würde. Bei korrekter Anwendung, dass heißt wenn es im Sommer und Herbst nach dem abschleudern verwendet wird, liegt die Menge von Thymol im Honig unter den Toleranzwerten und weit unter der Schwelle der Wahrnehmung bzw. beim Schmecken.
Thymovar-Rückstände im Honig sind also mitunter vorhanden. Thymol ist allerdings ein natürlicher Bestandteil von Honig, weshalb die Thymolkonzentration im Honig vorhanden ist. Selbst nach dem Absetzen, können die Thymolwerte wieder steigen. Eben dann wenn die Bienen Thymolhaltige Quellen eintragen.
Es gab in der Vergangenheit große Diskussionen um Thymovar Rückstände im Bienenwachs. Was auch nicht von der Hand zu weisen ist. Thymol reichert sich während der Behandlung im Wachs an. Allerdings verflüchtigt sich Thymol auch sehr schnell. Insbesondere wenn Mittelwände im belüfteten Wabenschrank oder im Bienenvolk hängen, verfliegt das Thymol recht schnell. Insbesondere wenn die Bienen die Mittelwände ausbauen, sinkt die Konzentration innerhalb von ca. 10 Tagen auf fast Null ab.
Fazit: Auch das Urteil zur Aussetzung der Apothekenpflicht zeigt, dass zwar zeitweise Thymovar Rückstände in Honig und Wachs bestehen, diese aufgrund der Verdunstung und Konzentration jedoch kein ernsthaftes Problem darstellen. <<<
Ich habe auch gelesen, daß es als "Notfall" nichts taugt, weil es nicht so krass wirkt. Es wird hauptsächlich prophylaktisch nach dem Abschleudern benutzt.
Erik benutzt es im Notfall, aber er hat auch resistentere Bienen. Er sagte mir damals: " it will clean them up".
Wußtet ihr, daß in dem handelsüblichen Fertigsirup auch oft Thymol ist? Da wird dann einfach mal behandelt.....ohne daß man es weiß....zusätzlich zu den anderen Mittelchen....
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Die Milben werden meines Wissens durch das Thymol nicht abgetötet, durch den Thymolduft wird weitgehend verhindert, daß sie über den Geruchssinn rechtzeitig zur Vermehrung in die passende offene Brut finden. Hallo, Sybille, ab welchem Befall ist es bei Erik ein Notfall, sodaß er mit Thymol behandelt?
Erik zählt Milben durch die Alkoholprobe, einmal im Frühjahr und einmal im Spätsommer.
Haben die Bienen durchgehend in der Saison die gleiche Milbenzahl, behandelt er meist nicht, nur bei Steigerung. Wohlgemerkt, bei den Produktionsvölkern!
Bei über 3% Befall wartet er 2 Wochen und testet nochmal. Sind die Völker stark aus dem Winter gekommen, ist seine Schadschwelle 5%. Nach zweimal testen entscheidet er sich ob er behandelt, es richtet sich nach Brutbild und Volksstärke. Er achtet auch auf defekte Bienen, sieht er mehrmals einzelne, testet er diese Völker dann, eve. auch nochmal. Er behandelt Völker mit vielen defekten Bienen auch unter seiner Schadschwelle. Er hat nach so langer Zeit extrem viel Erfahrung und kann schnell sagen, ob die Völker behandelt werden oder nicht.
Nach der Behandlung weiselt er sofort um, wenn er Zellen hat. Ansonsten im kommenden Frühjahr oder er löst die Völker auf.
Das ist seine Strategie, die kaum Risiken hat, Verluste: 10-15%. Er lebt von dem Einkommen, das er durch seine Bienen hat.
Und er arbeitet mit Thymolpads, die wir dort selbst hergestellt haben. Er findet Oxalsäure zu gefährlich für den Imker, vor allem die Verdampfung. Das Träufeln nicht so, aber in Schweden macht man im Winter ungern die Kisten auf.
Es ist noch nie eines seiner Völker abgehauen und die behandelten haben keine Probleme gehabt und meist auch den nächsten Winter überlebt nach der Umweiselung. Da er ( und ich bei dem einen Volk auch) nach 10 Tagen nochmals mit Thymol behandelt haben, sind dabei noch phoretische Milben abgefallen. Ich glaube sie werden auch direkt getötet, den der Fall ist bei mir dann stark gestiegen während der Zeit, ähnlich wie bei Uli im Kurs mit AS.
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Und zum Thema Thymol ist auch MWs' Aussage mein letzter Wissenstand - die Varroen finden keine Brut mehr. Bekanntermaßen sterben sie dann aber nicht in jedem Fall sondern werden für eine gewisse Zeit unfruchtbar. Ansonsten müssten alle Varroen ja über den Winter sterben, wenn sie keine Brut mehr finden. Oder geht es sogar so weit, dass sie die Bienen nicht mehr finden?? Auf jeden Fall passt die Aussage der Orientierungslosigkeit nicht so gut zu den beobachten Fallzahlen von Anwendern von daher glaube ich auch, dass die Varroa vom Thymol auch geschädigt wird.
Ich persönlich bin mir aber nicht so sicher, ob die Dauerbeduftung mit Thymol so super ist für die Bienen. Aber auch das muß wieder jeder für sich entscheiden.
Ich verwende bei einem stärker belasteten Volk gerade eine Puderzuckerblockbehandlung an und probiere sowohl selbst vermahlenen Puderzucker als auch Bienenhilfe. Mein Eindruck ist, dass beides funktioniert (es fallen viele lebende Milben weil die Varroafüße Ihre Haftung auf der Biene verlieren) - die Bienenhilfe ist aber lagerfähig und auch bei feuchtem Wetter sehr gut verwendbar da sie nicht so schnell Wasser zieht und man benötigt nur die Hälfte vom Puderzucker. Die Behandlung mache ich alle 4 Tage (anscheinend geht die Varroa von der Bienen erst nach 5 Tagen wieder in neue Brut) mit dem Ziel, dass nach einem Brutzyklus dann weniger Varroen vorhanden sein sollten. Bin jetzt damit ziemlich am Ende und werde berichten. Bin mir aktuell nicht sicher, ob das eine gute Methode für stärker belastete Völker ist, aber mit Sicherheit z. B. eine Methode um junge Ableger zu behandeln oder vielleicht auch eine milde Behandlung zum Ende der Saison, wenn die Brut deutlich weniger wird. Die Anwendung ist definitiv einfach, dauert nur wenige Sekunden und kann z. B. gut mit einer Volksdurchsicht, Fütterung o. ä. kombiniert werden.
ZitatDie erwähnten Kristalle sollten bei jeder Oxalsäurbehandlung übrig bleiben wenn das Wasser weg ist, bzw. bei direkter Anwendung.
So ist es, als ich noch mit dem Varrox behandelt habe war am Laufgitter (da wo die Verdampferpfanne platziert wurde) immer ein richtiger OS- Bart am Gitter. Das ist mit ein Grund warum ich den Varrox nicht mehr verwenden würde, die Verteilung ist zu schlecht und die nötige Menge an OS ist zu groß.
Mit der Vernebelung hoffe ich diese Nachteile auszuräumen, was die Anwendersicherheit betrifft, so sei gesagt, das für sämtliche Varroamittelchen Vorschriften zur Anwendung gelten, wenn man sie kennt, kann man sie auch befolgen.
Thymol kommt mir auf keinen Fall in eine Volk und AS auch nicht mehr (übrigens ist auch AS natürlicher Bestandteil im Honig, als Argument das man es deswegen bienenverträglich verwenden kann, lasse ich das nicht gelten.)
In % entspricht die Völkerzahl die ich behandeln werde, in etwa dem was mir im Winter 18/19 eingegangen ist. Kann ich diese Verluste reduzieren, habe ich im Frühjahr 2020 das Bienenmaterial was mir dieses Frühjahr abgegangen ist und mich dazu gezwungen hat auch von den Völkern Ableger zu machen von denen ich eigentlich nur Zuchstoff entnehmen wollte.
Ich glaube nicht mehr so recht das sich Hart Bond in Deutschland durchsetzten wird, für eine kombinierte Methode sehe ich mehr Chancen. Unabhängig von meiner eigenen Einstellung, das flächendeckend Hart Bond das beste wäre, muss man realistisch gesehen zugegen, dass es wenig bis gar nichts bring, wenn nur ein Imker zwischen hundert Anderen Hart Bond betreibt. Von einer gut durchdachten Soft Bond Methode lassen sich die Imker vllt. überzogen, von Hart Bond leider kaum.
19 kleinzellige Völker, arbeite seit 2012 mit kleinen Zellen, Imkere seit 2007 und habe mit 14 Jahren angefangen.
Beim Oxamaten ist die Verteilung des Staubs sehr gut, denn er wird über eine Plexiglashaube von oben her mittels eines Ventilators sehr gut im Volk umgewälzt, es wird pro Behandlung nur eine 1 Gramm schwere Oxalsäuretablette verdampft. Ich habe am Anfang beim Hersteller nachgefragt, von 5000 an Imker verkaufte Oxamaten ist nie wieder einer gekommen, um sich zu beschweren, und das will bei der nörgelnden Imkerschaft was heissen! Bei über 100 000 Behandlungen ist nie ein Volk zu schaden gekommen, dass ist auch meine Erfahrung mit diesem Gerät, trotzdem werde ich aus schon erwähnten Gründen damit nicht mehr behandeln.
Stefan, wird bei der Verneblung flüssige Oxalsäure vernebelt? - ich habe gehört, dass bei der Träufelmethode die oberen, direkt von der Oxalsäure benetzten Bienen verätzt würden...
Zu hard bond werde ich mich erst wieder im Frühjahr, nach der Auswinterung äußern. Mir ist klar, dass auch andere Faktoren als VSH bei der Überwinterung eine Rolle spielen können.
Gestern hab ich bei dem Ableger reingeschaut, Königin gesehen, auf 5 Waben Brut, löchriges Brutbild, Futterkränze hinten, 3 Waben Honig, Umweiselungszellen gesehen, Drohnen und Drohnenbrut gesehen. Werde sie von nun an in Ruhe machen lassen, und immer wieder mal ein Glas Honig geben.
Zitat von Fanterer im Beitrag #1255Unabhängig von meiner eigenen Einstellung, das flächendeckend Hart Bond das beste wäre, muss man realistisch gesehen zugegen, dass es wenig bis gar nichts bring, wenn nur ein Imker zwischen hundert Anderen Hart Bond betreibt. Von einer gut durchdachten Soft Bond Methode lassen sich die Imker vllt. überzogen, von Hart Bond leider kaum.
Darüber schreibt auch Randy Oliver - sein Fazit ist: als Imker mit wenigen Völkern lieber angemessen behandeln (was angemessen ist entscheidet jeder selbst), um Zusammenbrüche von eigenen und Völker von Nachbarn durch Drift zu vermeiden. "Schlechte" Völker konsequent umweiseln mit Königinnen von nachweislich guter Genetik (derzeit gibt es ja aus wenigen Quellen VSH-Königinnen zu kaufen). Druck auf die Züchter/Spezialisten aufbauen, "VSH"-Königinnen zu züchten. Er würde die Resistenz bevorzugen, nicht die Toleranz. Spannenderweise haben seine stabilen Völker alle verschiedenen Vorgehensweisen - er spricht von Teamwork in einem Volk und ist auf die Vererbarkeit gespannt.
Diese Vorgehensweise ist für mein Verständnis auch das, was Siwolke über Eriks Vorgehensweise geschrieben hat.
Ich glaube nicht mehr so recht das sich Hart Bond in Deutschland durchsetzten wird, für eine kombinierte Methode sehe ich mehr Chancen. Unabhängig von meiner eigenen Einstellung, das flächendeckend Hart Bond das beste wäre, muss man realistisch gesehen zugegen, dass es wenig bis gar nichts bring, wenn nur ein Imker zwischen hundert Anderen Hart Bond betreibt. Von einer gut durchdachten Soft Bond Methode lassen sich die Imker vllt. überzogen, von Hart Bond leider kaum.
Schön daß ihr da so optimistisch seid. Ich hab Deutschland komplett abgeschrieben, was beide Methoden angeht. Bei meinem Vortrag war die Imkerschaft inkognito vertreten, für soft bond hat sich genauso wenig jemand interessiert wir für hard bond. Ich sehe auch für soft bond keinen Hinweis auf Interesse, denn soft bond ist von allen Methoden die arbeitsintensivste. Und Arbeit wird eben vermieden. Jetzt noch mehr, da die Imker von einer Person begasen lassen und garnichts mehr selbst tun müssen.
Ich persönlich bin überzeugt, andere Faktoren als die Milbe spielen bei der Überlebensquote eine große Rolle. Viele Völker werden vor und nach dem Winter vereinigt, ansonsten wäre die Verluste genauso hoch wie bei den behandlungsfrei Imkern.
Wenn das nicht so gehandhabt würde, wäre die Welt schon von Bienenvölkern überschwemmt. Es gibt genügend Imker die nie Völker kaufen oder verkaufen, aber trotzdem keine steigende Anzahl von Völkern haben. Ich hab schon von Imkern gehört, die alle Produktionsvölker trotz Behandlungen im Winter verloren haben, z. B. der Imker, der unseren Laden betreibt hat mir das schon 2014 erzählt.
Leider reflektieren und diskutieren sie aber nicht darüber, sie geben es meist noch nichtmal zu. Mein behandelnder Kollege hat seine Verluste durch Nosema. Traditionen werden eben nicht so schnell abgelegt.
Am extremsten gehen Imker gegen die behandlungsfreien Imker vor, wenn sie schon selbst mal versucht haben behandlungsfrei zu imkern und gescheitert sind. Ich hatte letzthin eine Diskussion mit einem polnischen Kollegen, der mir doch tatsächlich weismachen wollte, die Bienen würden aktiv wollen, daß man sie behandelt, es wäre ihre moderne Strategie, ihre Gene zu verbreiten. Da ist mir echt nichts mehr dazu eingefallen.
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Es ist mir egal, ob jemand ausser mir hard - oder softbond macht, ich schaue nach vorne, und da ist Licht am Ende des Tunnels, das ist das Ziel... ich ziehe das auch alleine durch.
VivaBiene
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24.08.2019 20:54
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